Kultur- und Geschichtsverein
Frickhofen e. V.

Heribert Heep kommt eine wichtige Rolle bei der Dokumentation und Aufarbeitung unserer Lokalgeschichte zu. Seit der Zeit kurz nach dem Ende des 2.Weltkriegs hat er über Jahrzehnte hinweg, in akribischer Arbeit Informationen zu unserer Geschichte zusammengetragen.

Dabei spiegeln seine Artikel nicht nur den damaligen Kenntnisstand, sondern auch das Verständnis seiner Zeit und lassen dabei - bis hin in die Wortwahl - auch deutlich das historische Selbstverständnis der Zeit erkennen, in der die Texte abgefasst wurden.

Gerade auch weil wir heute über zusätzliche Informationen verfügen und gewohnt sind, Sachverhalte anders darzustellen und zu klassifizieren, erscheinen seine Artikel nicht überholt. Vielmehr stellen sie gearde dadurch ein doppeltes Dokument dar - für Inormations- / Kenntnisstand und für den Stand der historischen Rezeption zum Zeitpunkt ihrer Entstehung.

Wir möchten ihm und seiner Arbeit hiermit ein besonderes Andenken bewahren.

Artikel von Heribert Heep

Heribert Heep
Heribert Heep nach einer Zeichnung von Günter Schardt

1950 gründete Heribert Heep den "Frickhöfer Kurier". Der "Kurier" erschien seitdem monatlich und brachte neben aktuellen Informationen aus der Gemeinde, Familiennachrichten, Berichten über aktuelle Ereignisse und Verantstaltungen immer auch Artikel über die Geschichte unseres Heimatortes.

Nach dem Zusammenschluss der ehemals selbständigen Orte zur Gemeinde Dornburg wurde die Monatszeitschrift in 'Dornburg Rundschau' umbenannt. Nach dem Tod von Heribert Heep wurde die "Dornburg Rundschau" dankenswerterweise von dem Verlagshaus "Hörter-Druck" in Hadamar fortgesetzt.

Daneben wurden zahlreiche Artikel von Heribert Heep über Frickhofen und die Geschichte unserer Heimat teilweise auch in Buchform schon zusammengestellt.

Einige seiner Arbeiten möchten wir Ihnen gerne an dieser Stelle vorstellen

St. Bonifatius

Auf dem Blasiusberg steht eine der ältesten Kirchen des Westerwaldes. Nach der Niederlassung von Missionaren in Dietkirchen war sie wahrscheinlich die erste Kirche, die in unserem Raum - etwa Mitte des 7. Jahrhunderts - errichtet wurde. Anfangs des 8. Jahrhunderts war Dietkirchen - und wohl auch der Blasiusberg - ein wichtiger Missionsstützpunkt für "St. Bonifatius" - den Apostel der Deutschen. Aus dem Band "1000 Jahre Frickhöfer Geschichte" stellen wir Ihnen hier einen Artikel über die Rolle des Blasiusberges und die Missionstätigkeit von St. Bonifatius vor.

Den Auszug aus dem 1950 erschienenen Buch finden Sie hier.

St. Blasiuskirche

Seit weit über 1.000 Jahren ist die Kapelle auf dem Blasiusberg - im Volksmund immer noch als "Kleesberg" bekannt - eine zentrale Stätte für Gebet und Liturgie. Ursprünglich war die Kirche wohl dem Erzengel St. Michael geweiht, der die Seelen der Verstorbenen wägt. Später wurde das Patronat auf St. Blasius - einen der 14 Nothelfer - übertragen. Bis heute ist dieser Ort ein spirituelles Zentrum, das weit üpber die Gemeinde Dornburg hinaus strahlt.

In dem 1950 erschienenen Band "1000 Jahre Frickhöfer Geschichte" geht H. Heep gerade auf diese Perspektive des Blasiusberges ein.

Pfarrkirche St. Martin

Die heutige Pfarrkirche St. Martin ist der dritte Kirchenbau in Frickhofen. Die wohl ursprünglich im Mittelalter entstandene Kapelle wurde in den Jahren 1722 bis 1732 durch einen barocken Kirchenbau ersetzt. Diese wurde wieder in den 50er Jahrn des 20. Jahrhunderts teilweise abgebrochen und erheblich vergrößert.

Heribert Heep beschreibt hier den barocken Kirchenbau wie er 1950 noch bestand.

Dornburgsage

Die Dornburg ist auch heute - nach Jahrzehnten des Basaltabbus - ein besonderer und historisch bedeutungsvoller Ort. Zumindest von der Latene-Zeit bis zur Zeit der Merowinger - also über mehr als 1.00 Jahre war das herausgehobene Plateau offenbar ununterbrochen besiedelt. Auch nachdem die Siedlung im Mittelalter erlosch, blieb die Erinnerung daran im Volk lebendig.

Über die Jahrhunderte entstand daraus die Dornburg-Sage, die wir in der Fassung von Heribert Heep hier gerne vorstellen möchten.

Die Dornburg - Besonderheiten

Seit vielen Jahrzehnten wurden auf der Dornburg immer wieder verschiedene geophysikalische Besonderheiten fetgestellt. Deren Entdeckung geht auf das 19. Jahhundert zurück, als hierzu in verschiedenen Zeitschriften ausführliche Artikel veröffentlicht wurden.

In dem 1950 erschienenen Band "1000 Jahre Frickhöfer Geschichte" stellte Heribert Heep diese geophysikalischen Besonderheiten seinen Lesern vor.

Heimatvertriebene

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurden viele Deutsche z. B. aus dem Sudetenland oder aus Schlesien vertrieben. 1946 kam mehrere Flüchtlingstransporte auch in Frickhofen an.

Der Bericht über den "Strom aus dem Osten" aus dem Jahr 1950 steht noch ganz unter dem Eindruck der damit verbundenen aktuellen Probleme.

Frickhöfer Chronik

Der umfangreichste Abschnitt des 1950 erschienenen Bandes "1000 Jahre Frickhöfer Geschichte" befasst sich mit der Chronik Frickhofens. Ausgehend von den damals verfügbaren Informationen versucht Heribert Heep hier einen Überblick über 1.000 Jahre Frickhöfer Geschichte zu geben.

Den Text dieser Chronik finden Sie hier.